Seitlich streichen für weitere Aufgabenfelder <>

Sozial-Landesrat Hattmannsdorfer zu Besuch im Haus St. Josef

Pflegekräfte von den Philippinen als ein Stein im Maßnahmen-Mosaik, Pflege und Betreuung in den Regionen hat oberste Priorität.

Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer im Austausch mit Philippinischen Pflegekräften der Stiftung Liebenau

Regionalleiterin Doris Kollar-Plasser, Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer, BFI-Geschäftsführer Christoph Jungwirth und LAbg. Bettina Zopf gemeinsam mit Philippinischen Pflegekräften

Die Herausforderung der qualitätsvollen Versorgung und Betreuung der älteren Generation ist eine der zentralsten Herausforderungen unserer Gesellschaft. Die Menschen werden immer älter und gleichzeitig treten immer weniger Junge in den Arbeitsmarkt ein.

 

Aus diesem Grund hat Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer die Herausforderungen in der Pflege und Betreuung zu einem seiner zentralen Arbeitsschwerpunkte ernannt und auf seine Initiative ein 50 Maßnahmen umfassendes Paket vorgelegt. Ziel ist zum einen bestehende Mitarbeiter/innen zu entlasten, die Ausbildung attraktiver und modern zu gestalten, aber auch neues Personal zu gewinnen.

 

Qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland stellen hierbei eine weitere Möglichkeit dar, leerstehenden Betten entgegen zu wirken. Das Land Oberösterreich hat im Zuge eines Pilotprojekts bereits rund 50 Philippinischen Pflegekräften nach Oberösterreich gebracht und begleitet diese intensiv bei der Nostrifizierung (Anerkennung der ausländischen Ausbildung). Das Projekt in Zusammenarbeit mit dem BFI läuft bereits sehr gut an. Die Stiftung Liebenau verfolgt gemeinsam mit dem BFI ein ähnliches Modell und versucht ebenfalls philippinische Pflegekräfte für ihre Häuser in Oberösterreich zu gewinnen. Im Zuge eines Besuches im Haus St. Josef in Gmunden wurden Erfahrungen ausgetauscht.

 

„Gemeinsam sind wir in der Pflege und Betreuung gefordert die Herausforderungen anzugehen und die hohen Standards aufrecht zu erhalten. Wir packen diese Herausforderung aktiv an und setzen unterschiedliche Maßnahmen. Neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für bestehende Pflegekräfte sehen wir ein Potenzial in Kolleginnen von den Philippinen“, so Landesrat Hattmannsdorfer und weiter: „Wir werden uns intensiv um Fachkräfte aus dem Ausland umsehen. Wichtig dabei ist, dass wir die Fachkräfte begleiten und für eine gute Integration sorgen, der Schlüssel hierzu ist das Beherrschen der deutschen Sprache.“

 

„Mit dem Engagement von Landesrat Hattmannsdorfer und seinem Team, in der ethischen Rekrutierung von philippinischen Pflegepersonen in Oberösterreich, blicken wir in eine positive gemeinsame Zukunft. Durch die professionelle Ergänzung im Pflegeteam können wir im Haus St. Josef weiterhin eine gute Lebensqualität für unsere Bewohner*innen gewährleisten. Im Namen der Bewohner*innen vom Haus St. Josef bedanken wir uns bei Landesrat Hattmannsdorfer für den herzlichen Besuch“, bedankt sich Doris Kollar-Plasser, Regionalleiterin der Stiftung Liebenau.

 

„Durch unsere Deutschkurse und Fachausbildungen am BFI OÖ unterstützen wir qualifizierte Zuwanderung von philippinischen Pflegekräften. Diese erlangen dadurch die Anerkennung ihrer Abschlüsse für die Mitarbeit in Alten- und Pflegeheimen. Somit unterstützen auch wir das Land OÖ in dem Bestreben dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, betont Dr. Christoph Jungwirth, Geschäftsführer BFI Oberösterreich.

 

Zum Projekt des Landes Oberösterreich:

Gesamt befinden sich aktuell rund 50 Philippinische Pflegekräfte im Zuge des Pilotprojektes in Oberösterreich.

Im Sozialhilfeverband Gmunden sind aktuell 4 Philippinische Pflegekräfte als Heimhelfer/innen im Einsatz, absolvieren intensive Deutschkurse, um im nächsten Schritt ihre Ausbildung anerkennen zu lassen (sogenanntes Nostrifizierungsverfahren).

 

Quelle: Land OÖ/Antonio Bayer