Im "Tonstudio", der kreativen Kunstwerkstatt des Gmundener Haus St. Josef, wurden von den Bewohnern unter fachkundiger Anleitung von Christina Plasser wieder wunderschöne Kunstwerke aus Ton geschaffen.
Während verschiedene Unikate künftig den Garten des Hauses verzieren, fand das neue fröhlich bunte Kaffeegeschirr sogleich praktische Verwendung.
Immer mittwochs finden die kreativen Treffen im "Tonstudio" statt und erfreuen sich großer Beliebtheit:
"Der Einsatz von Ton bietet sich auf unterschiedlichen Ebenen an: Auch ungeübte oder schwache Hände können diesem nachgiebigen Material leicht eine Form geben", berichtet Christina Plasser aus dem kreativen Raum, "Ton ist flexibel und wandelbar. Er lässt dem Gestalter viel Spielraum und regt zum Experimentieren an. Durch seine haptischen Eigenschaften ermöglicht Ton intensive Sinneswahrnehmungen. Unterschiedliche Gefühle, Assoziationen, Wünsche, Gedanken, Erinnerungen aber auch bestimmte Körperempfindungen können ausgelöst werden. Je nach Befindlichkeit kann man Ton kneten, schlagen, auseinanderreißen oder mit weichen, streichenden Bewegungen formen. Der Umgang mit Ton kann eine sehr zentrierende Wirkung haben. Beim Gestalten mit Ton wird die manuelle Geschicklichkeit und Bewegungsfreiheit erhalten oder wiederentwickelt - so beispielsweise bei der Mitbenutzung einer nach einem Schlaganfall gelähmten Hand."